Digitale Kriminalität stark angestiegen
Die Bedrohung ist real. Kriminalität findet offline, vermehrt aber auch online statt. Die digitale Kriminalität – oder auch Cyberkriminalität – umfasste 2024 fast 60'000 Straftaten. Insgesamt verüben Kriminelle in der Schweiz über eine halbe Million Straftaten pro Jahr.
Immer mehr Phishing
Über 90 % der digitalen Kriminalität fällt in den Bereich der Cyber-Wirtschaftskriminalität, in der wiederum Cyberbetrug mit mehr als 42'000 Straftaten dominiert. Besonders auffällig ist der Zuwachs bei den Phishing-Angriffen (+56,2 %) sowie beim Missbrauch von Online-Zahlungssystemen, Wertkarten oder einer fremden Identität (+104,8 %).
Auffällig ist die Zunahme beim Phishing, dem Versuch, via E-Mail oder einen anderen Kommunikationskanal Mitarbeitende zur Preisgabe ihrer Passwörter zu bewegen. Insgesamt wurden hier 5'390 Straftaten verzeichnet. Analog dazu sind 32 Prozent mehr Fälle von Hacking mit gestohlenen Zugangsdaten verzeichnet worden.
Niedrige Aufklärungsrate
Rückläufig hingegen sind die Ransomware-Angriffe, die mit 174 Straftaten an der Spitze der Statistik im Bereich der Malware liegen. Aufgeklärt werden jedoch nur 3 Prozent aller Ransomware-Attacken. Zugenommen haben auch DDoS-Angriffe (+76 %).
Die höchsten digitalen Anteile an konventionellen Straftaten weisen Betrug (80 %), Geldwäscherei (88,1 %), Identitätsmissbrauch (70 %), unbefugte Datenbeschaffung (82,2 %), unbefugtes Eindringen in ein Datenverarbeitungssystem (80,6 %), Datenbeschädigung (83,1 %) und mit Abstand dahinter «Betrügerischer Missbrauch einer Datenverarbeitungsanlage» (55,1 %) auf. Blickt man auf die Aufklärungsraten, zeigt sich, wie einfach es die digitalen Verbrecher haben: Nur knapp 19 Prozent aller digitalen Straftaten werden aufgeklärt.
Umso wichtiger ist die Verstärkung der eigenen Sicherheitsinfrastruktur. Mit Microsoft 365 E5 Security, einer konsequenten Ausrichtung der Führung auf Sicherheit, mit regelmässigen Mitarbeitendenschulungen und dem Abschied von Passwörtern. Passkeys schützen gut gegen Phishing. Wie, das erklärt unser Video.